Autor: Eva Windhausen

Mehrere Personen arbeiten an einem Tisch an einem Design-Projekt, zeichnen Skizzen und nutzen farbenfrohe Haftnotizen.

Selbstlernkurse zu digitaler Barrierefreiheit: Warum das Thema spätestens jetzt wichtig ist (nicht nur für Designer:innen)

Fakten, Service, Infos, Fundstücke aus dem Netz Symbolfoto: Unsplash

Digitale Produkte, zum Beispiel Websites, müssen nicht nur gut aussehen, sondern sollten auch für alle Menschen zugänglich sein. Das ist bald nicht mehr nur eine Frage des guten Willens, sondern wird gesetzliche Pflicht: Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) schreibt ab dem 28. Juni 2025 in Deutschland vor, dass digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei sein müssen. Für Designer:innen, Redaktionen, Web-Teams und Organisationen ist es also höchste Zeit, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Wir haben euch Tipps zu teils kostenlosen, teils kostenpflichtigen Selbstlernkursen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen zusammengestellt, mit denen ihr das nötige Wissen praxisnah erwerben könnt.

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Ann-Katrhin Hickert, die lächelnd an einem Treppengeländer in einem hellen Innenraum lehnt. Sie hat rotes Haar, trägt ein schwarzes Oberteil und hat eine entspannte Haltung.

„Gespräche über Inklusion“: Wie kann Theater für alle zugänglicher werden?

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Ann-Kathrin Hickert arbeitet als Inklusionsagentin am Theater Münster. Sie sorgt also schrittweise dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt das Theater besuchen und eine schöne Zeit dort verbringen können. Dafür hat das Haus vor zweieinhalb Jahren unter anderem das Format „Theater entspannt“ ins Leben gerufen. Ann-Kathrin Hickert hat uns vor der Kamera genauer erklärt, wie das funktioniert – und spricht außerdem darüber, was sie sich für die Zukunft wünscht.

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Vorschau des Videos: Die lockige Käthe de Koe hält eine Kamera, umgeben von einer belebten Stadtatmosphäre mit Lichtern im Hintergrund.

Film-Tipp: Der einzigartige Blickwinkel von Käthe deKoe

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Bild: ZDF/Kunst im Fokus | Bearbeitung: LWL

Die kleinwüchsige Konzertfotografin Käthe deKoe fotografiert Musikstars wie Wiz Khalifa, Bilderbuch oder die Red Hot Chili Peppers – und setzt sich für mehr Barrierefreiheit in der Kulturszene ein. Die ZDF-Sendung „einfach Mensch“ hat Itje Kleinert, so heißt die Fotografin mit richtigem Namen, porträtiert. Unser Fundstück der Woche!

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Der Wahl-Checker von andererseits auf einem Computerbildschirm

Der „Wahl-Checker“ zur Bundestagswahl 2025: Die Wahlprogramme der Parteien besser verstehen

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen Foto: andererseits/Ramona Arzberger

Beim Online-Magazin „andererseits“ arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um gesellschaftliche Themen in leicht verständlicher Sprache aufzubereiten. Das gilt auch und besonders kurz vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025, denn politische Informationen sind meistens nicht so formuliert, dass alle sie gut verstehen können. Das Team hat deshalb einen „Wahl-Checker“ in einfacher Sprache veröffentlicht, der die Aussagen von Parteien zu insgesamt zehn Themen gut verständlich aufbereitet. Das barrierefreie Tool bietet außerdem die Möglichkeit, die Positionen der Parteien miteinander zu vergleichen. Unser Fundstück der Woche!

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Auf einem Laptop aufgerufene Website der Künstlichen Intelligenz ChatGPT

Inklusion im Berufsleben durch Künstliche Intelligenz verbessern: Das Projekt „KI-Kompass Inklusiv“

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen

Das Projekt „KI-Kompass Inklusiv“ will zeigen, wie Künstliche Intelligenz Menschen mit Behinderungen im Berufsleben unterstützen kann. Ein Teil davon sind die Arbeitgeber-Praxislabore, mit denen der Einsatz unterschiedlicher Technologien erprobt wird. Bis zum 12. Januar 2025 läuft die Bewerbungsphase, die in dieser Runde für Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Berufsförderungswerke (BV BFW) und für Unternehmen offen ist. Was genau die Arbeitgeber-Praxislabore sind und wie die Teilnehmer:innen davon profitieren können, erklärt Dr. Alice Melchior vom Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke.

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Die Zahl 108,3 (= aktueller Wert des Inklusionsbarometers Arbeit 2024) mit einem Pfeil nach unten

Wirtschaftskrise bremst positive Entwicklungen der Vorjahre aus: Die Ergebnisse des Inklusionsbarometers Arbeit 2024

Aus der Forschung

Die Aktion Mensch und das Handelsblatt Research Institute untersuchen mit dem „Inklusionsbarometer Arbeit“ jedes Jahr, wie gut Menschen mit Behinderung Arbeit finden und wie sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für sie entwickelt. Die Studie zeigt für das Jahr 2023: Die Wirtschaftskrise hat die Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt negativ beeinflusst.

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Eine Band mit mehreren Menschen mit Behinderung auf der Bühne, im Publikum unter anderem ein Mann mit Rollstuhl

Gleichberechtigt feiern: Über eine Initiative für mehr Inklusion in der Kultur

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Symbolfoto:gesellschaftsbilder.de

Für Menschen mit Behinderungen ist es bis heute kaum möglich, Kulturveranstaltungen ohne Hilfe oder ohne umfangreiche Vorbereitungen zu besuchen, weil es nach wie vor zu viele Barrieren gibt. Und diese Hindernisse betreffen nicht nur Besucher:innen, sondern auch Künstler:innen mit Behinderungen. Drees Ringert ist Gesellschafter der Beratungsagentur „WIR KÜMMERN UNS“ und Teil der gemeinnützigen „Initiative Barrierefrei Feiern“, die Veranstalter:innen dabei unterstützt, ihre Angebote inklusiver zu gestalten. Im Interview erklärt er, wie die Initiative entstanden ist, wie sie arbeitet und welche Ziele sie sich gesteckt hat.

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Rot hinterlegtes Bildschirmfoto des Artikels auf ndr.de

Virtuelle Schere für mehr Inklusion: Wie „Mixed Reality“ angehende Friseur:innen in der Ausbildung unterstützt

Fundstücke aus dem Netz, Projekte und Unternehmen Bild: NDR | Bearbeitung: LWL

Im Berufsbildungswerk Hamburg lernen angehende Friseur:innen ihr Handwerk mithilfe einer Mixed-Reality-Brille. Das Beispiel zeigt, wie innovative Technologien die Inklusion im Arbeitsleben fördern können. Der NDR hat sich das genauer angeschaut.

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Publikum bei einem Festival, jemand formt mit den Händen ein Herz

„Es reicht nicht, nur zu sensibilisieren – wir brauchen gesetzliche Verpflichtungen“

Menschen und ihre Geschichten Symbolfoto: Unsplash

Viele Kulturorte und Veranstaltungen sind auch im Jahr 2024 noch nicht barrierefrei. Felix Brückner ist selbst Musiker und Aktivist für Barrierefreiheit in der Kultur. Er spricht im Interview über die Hürden für Künstler:innen und Besucher:innen mit Behinderungen, darüber, warum Barrierefreiheit nicht nur eine Frage des Geldes ist – und wieso echte Inklusion mehr erfordert als nur bauliche Maßnahmen.

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Eingangsbereich mit Menschen auf der Rehacare-Messe in Düsseldorf

Die REHACARE-Messe 2024: Selbstbestimmt leben

Veranstaltungen & Wettbewerbe Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Die REHACARE 2024 findet in diesem Jahr vom 25. bis 28. September in Düsseldorf statt. Über 850 Aussteller:innen aus 40 Ländern sind mit dabei. Die Messe bietet ein umfangreiches Programm für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, für deren Angehörige und für Fachleute. Sie deckt dabei verschiedene Themenbereiche ab, darunter Mobilität, Pflege, Sport – und berufliche Teilhabe. Auch die beiden Inklusionsämter aus Nordrhein-Westfalen sind wieder mit dabei und beraten Menschen mit Behinderung ausführlich zu allen Themen rund um die Inklusion am Arbeitsplatz.

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